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Kind sein – das ist durchaus ein hartes Stück Arbeit. Immerhin muss man wachsen und stetig dazu­lernen. Um die Kleinen best­mög­lich zu begleiten, geben Eltern daher nicht nur viel Fürsorge. Auch eine gesunde Ernährung ist ihnen wichtig. Sie soll neben viel­fäl­tigen Vitaminen, Mine­ral­stoffen und Spuren­ele­menten idea­ler­weise auch ausrei­chend Omega‑3 für Kinder liefern. Vor allem Seefisch und Algen sind gute Quellen dafür. Häufiger liest man auch von Omega-3-Supple­menten für Kinder. In welchen Lebens­phasen der Kleinen kann das Sinn machen und warum? Erfahre dazu mehr im folgenden Text.

Einsei­tige Ernährung: Das ess ich nicht!

Gesunde Kinder machen glück­liche Eltern. Soviel ist klar. Daher haben Mama und Papa oft hoch­ge­steckte Ziele, wenn es um die ideale Ernährung ihrer Liebsten geht. Viel Gemüse für ausrei­chend Vitamin C oder regel­mäßig Fisch als Omega-3-Quelle für Kinder: Das wäre beispiels­weise klasse. Aller­dings spielen die Kleinen da nicht immer mit. Mögen es deine Kinder auch schön süß und snacken bevorzugt Wurst­bröt­chen statt Papri­ka­sticks? In solchen Fällen sind die Eltern gefordert. Attrak­tive Mahl­zeiten kreieren und genug wertvolle Lebens­mittel „ans Kind bringen“– oftmals ein Spagat … der im Alltag recht schwierig ist. Schließ­lich gibt es kaum Kinder, die sich wirklich gemäß den Empfeh­lungen abwechs­lungs­reich und gesund ernähren. Grund genug für Eltern, Nahrungs­er­gän­zungs­mittel in Betracht zu ziehen.

Fisch als Omega-3-Quelle für Kinder: Oft zu selten auf dem Teller

Nehmen wir das Beispiel Omega‑3 für Kinder: Ginge es nach den gesund­heits­be­wussten Eltern, würden die Kleinen mindes­tens einmal pro Woche Fisch essen. Das klappt oft nicht. Und gibt es dann schließ­lich einmal Fisch, dann landet er eher in Form von Fisch­stäb­chen auf dem Teller. Sie bestehen jedoch meist aus fettarmem Fisch. Dieser liefert übli­cher­weise weniger der mehrfach unge­sät­tigten, lang­ket­tigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA als fett­reiche Fisch­sorten wie Hering, Lachs oder Makrele. Letztere stehen aller­dings nicht immer weit oben auf der Hitliste der Kleinen. Hier können hoch­wer­tige Omega-3-Nahrungs­er­gän­zungs­mittel für Kinder, die reich an DHA und EPA sind, ins Spiel kommen. Sie sind eine prak­ti­sche Alter­na­tive, um Kinder mit Omega‑3 zu versorgen.

Hinzu­kommt: Generell ist Fisch heut­zu­tage vor dem Hinter­grund von Mikro­plastik und anderen Umwelt­giften in den Welt­meeren nicht immer als unpro­ble­ma­tisch zu bewerten. Das sollte man beim Einkauf im Hinter­kopf behalten. Wer daher mit Fischöl-Supple­menten Omega‑3 für Kinder ergänzen möchte, sollte besonders auf hoch­wer­tige Präparate mit geringem Schad­stoff­ge­halt achten. Zudem ist ein niedriger Oxida­ti­ons­wert (TOTOX-Wert) wichtig und ein ausba­lan­ciertes Verhältnis an DHA und EPA.

Omega‑3 für Kinder im Wachstum

Ist Omega‑3 für Kinder wichtig? Ja, denn bereits im Mutter­leib, wenn sich der Fötus entwi­ckelt, wird dieser Nährstoff gebraucht. Die schwan­gere Frau gibt ihn an das in ihr wachsende Kind weiter. Damit aber nicht genug: Auch nach der Geburt als Säugling und anschlie­ßend in jungen Jahren gilt Omega‑3 für Kinder als bedeutend. Die Fettsäuren müssen daher nach wie vor zugeführt werden.

Aber warum ist das eigent­lich so? Um das Wachstum gut zu fördern, werden generell besondere Nähr­stoffe gebraucht. DHA ist beispiels­weise ein essen­zi­eller Baustein von Gehirn, Nerven­ge­webe und Augen. Gewusst? 20 Prozent unseres Nerven­sys­tems bestehen aus DHA. Die Fettsäure bedingt zudem den Großteil (etwa 97 Prozent) aller Omega-3-Fettsäuren in unserem Gehirn. Das Gewicht dieses Organs legt bei Kindern im ersten Lebens­jahr übrigens um das Doppelte zu – ein wahrer Wachs­tums­schub nach der Geburt. Oft fällt es aber schwer, so viel Omega‑3 über die Nahrung aufzu­nehmen, wie benötigt wird. Daher spielt die Nahrungs­er­gän­zung eine wichtige Rolle.

In der Schule: Ausge­wo­gene Ernährung für leis­tungs­fä­hige Kinderköpfe

Ab auf die Schulbank: Wie steht es in puncto Omega‑3 für Kinder später in der Schule? Generell ist Omega‑3 wichtig für die Gehirn­funk­tion. Und die Einschu­lung bringt schließ­lich zahl­reiche neue Heraus­for­de­rungen mit sich, die viel Konzen­tra­tion erfordern. Aufmerksam sein, nicht stören, lesen lernen – das alles ist zentral für Erst­klässler. Umso bedeu­tender ist eine gesund­heits­för­dernde Ernährung, die wichtige Vital­stoffe liefert. Unter bestimmten Umständen kann in der Schulzeit auch eine Ergänzung sinnvoll sein.

So unter­suchte beispiels­weise eine Studie aus Schweden(1), welche Rolle speziell mehrfach unge­sät­tigte Fettsäuren (Omega‑6 und Omega‑3) für Schul­kinder in puncto Lese­fä­hig­keit spielen könnten. Die Forscher fanden dabei heraus, dass eine mehr­mo­na­tige Behand­lung mit einer entspre­chenden Nahrungs­er­gän­zung im Vergleich zur Place­bo­gruppe mit einer verbes­serten Lese­fä­hig­keit der Kinder einher­ging. Sie zeigten, dass Kinder rascher die Laut­struktur von Wörtern analy­sieren und visuelle Reize schneller einordnen konnten.

Eine weitere Analyse stellte zum Beispiel fest, dass bei Kindern und Jugend­li­chen mit ADHS der Omega-3-Spiegel niedriger war als in der Kontroll­gruppe, das heißt bei Alters­ge­nossen ohne entspre­chende Probleme.(2)

Fit für Sport und Aktivität

Nicht nur schu­li­scher Erfolg ist für Kinder wichtig. Auch spie­le­ri­sche Aspekte sollten nicht zu kurz kommen. Daher freuen sich viele Eltern, wenn ihr Kind aktiv sowie leis­tungs­fähig ist und an Sport­an­ge­boten teil­nehmen möchte. Eine ausge­wo­gene, gesunde Ernäh­rungs­weise, die im Idealfall auch genügend Omega-3-Fettsäuren für Kinder enthält, kann dabei ein wesent­li­cher Baustein sein. Denn auch für die körper­liche Entwick­lung ist eine gute Nähr­stoff­ver­sor­gung wichtig.

Die Rolle von Omega‑3 für Kinder beschäf­tigt Wissen­schaftler in diesem Zusam­men­hang immer wieder. Mehrere Unter­su­chungen befassten sich beispiels­weise mit der Frage, ob Omega‑3 bei der Redu­zie­rung von Asthma hilfreich sein könnte. Betrachten wir eine Studie aus Amerika3 etwas genauer: Sie analy­sierte bei Kindern unter anderem die Omega-3- und Omega-6-Aufnahme über die Ernährung sowie Asthma-Symptome, die durch Luft­ver­schmut­zungen in Innen­räumen verur­sacht werden. Mit span­nenden Ergeb­nissen: So zeigte sich beispiels­weise, dass eine höhere Omega-3-Aufnahme mit einem gerin­geren Effekt der Luft­ver­schmut­zung auf die Asthma-Symptome verbunden war – verein­facht ausge­drückt also mit weniger Symptomen durch die Luft­ver­schmut­zung. Hingegen war in der Studie eine höhere Omega-6-Zufuhr sogar mit einem verstärkten Effekt der Luft­ver­schmut­zung und schwe­rerem Asthma verbunden.

Sofern Omega‑3 bei Kindern zur Redu­zie­rung von Asthma-Beschwerden beitragen kann, wäre dies gege­be­nen­falls auch für die sport­liche Leis­tungs­fä­hig­keit der Kleinen von Vorteil.

Zusam­men­fas­sung

Wann sind Nahrungs­er­gän­zungs­mittel sinnvoll? Unter bestimmten Umständen im Leben eines Kindes – zum Beispiel im Kontext von Schulzeit, Wachstum oder Sport – kann eine Nahrungs­er­gän­zung Sinn machen. Denn solche Phasen und Situa­tionen bringen ganz spezielle Heraus­for­de­rungen mit sich.

Eine gesunde Ernährung bezie­hungs­weise Ergänzung kann die Kleinen dabei unter­stützen und sie auf ihrer span­nenden Reise in Richtung Erwach­sen­sein begleiten. Unter den wert­vollen Nähr­stoffen, die uns die Natur liefert, ist gerade auch Omega‑3 für Kinder wichtig. Die Relevanz einer entspre­chenden Nahrungs­er­gän­zung ist daher nicht zu unterschätzen.

Quellen

  1. Johnson, M., Fransson, G., Östlund, S., Areskoug, B., & Gillberg, C. (2017). Omega 3/6 fatty acids for reading in children: a rando­mized, double-blind, placebo-controlled trial in 9‑year-old main­stream school­children in Sweden. Journal of Child Psycho­logy and Psych­iatry, 58(1), 83–93.
  2. Antalis, C. J., Stevens, L. J., Campbell, M., Pazdro, R., Ericson, K., & Burgess, J. R. (2006). Omega‑3 fatty acid status in attention-defi­ci­t/­hy­perac­ti­vity disorder. Prosta­glan­dins, Leuko­trienes, and Essential Fatty Acids, 75(4–5), 299–308. https://doi.org/10.1016/j.plefa.2006.07.004
  3. Brigham EP, Woo H, McCormack M, et al. Omega‑3 and Omega‑6 Intake Modifies Asthma Severity and Response to Indoor Air Pollution in Children. Am J Respir Crit Care Med. 2019;199(12):1478–1486. doi:10.1164/rccm.201808–1474OC
Katja Jung